Samstag, 7. Mai 2011

ADAC und Land entschärfen Gefahrenquellen für Motorradfahrer; von verkehr.hessen.de


ADAC und Land entschärfen Gefahrenquellen für Motorradfahrer
2.v.r.: unser Friedel
05.05.2011 - Pressemitteilung

Posch: „Sicherheit im Straßenverkehr bleibt Daueraufgabe“

„Auch wenn die Unfallzahlen sinken, bleibt die Sicherheit im Straßenverkehr eine Daueraufgabe. Mit dem Nachrüstprogramm Unterfahrschutz entschärfen wir gezielt eine Gefahrenquelle für Motorradfahrer“, erklärte Hessens Verkehrsminister Dieter Posch, der heute zusammen mit Siegfried Wetterau, Vorstand für Verkehr, Umwelt und Technik des ADAC Hessen-Thüringen e.V., und Franz Eckhardt, Vizepräsident der Hessischen Straßen- und Verkehrsverwaltung (HSVV), an der Landesstraße 3035 bei Schlangenbad (Rheingau-Taunus-Kreis) das Unterfahrschutz-Programm 2011 von ADAC und HSVV startete. „Das Schließen der Lücke zwischen Leitplanke und Fahrbahn erhöht die Sicherheit von Motorradfahrern beträchtlich“, erklärte Posch.
350 Kurven in Hessen sind bereits mit einem solchen Schutz ausgestattet. Dies entspricht rund 21 Kilometern Straße. Beim Nachrüstprogramm 2011 kommen bis Juni zehn besonders kurvenreiche Strecken von zusammen 1,25 Kilometern Länge im Odenwald, Taunus und Lahn-Dill-Kreis hinzu. Die Kosten von 40.000 Euro teilen sich das Land Hessen und der ADAC Hessen-Thüringen e.V. Diesen Ausgaben stünden volkswirtschaftliche Einsparungen in Millionenhöhe gegenüber, sagte Posch.
„Wenn Motorradfahrer bei einem Sturz unter die Schutzplanke geraten, ziehen sie sich oft schwere oder gar tödliche Verletzungen zu“, erklärte ADAC-Vorstand Wetterau. „Ein Unterfahrschutz schließt die Lücke zwischen Boden und Leitplanke und hilft daher, diese schwerwiegenden Verletzungen zu verhindern.“
Allein in Hessen verunglückten insgesamt im vergangenen Jahr 1.889 Motorradfahrer, 50 von ihnen tödlich, 600 erlitten schwere Verletzungen. Das Risiko, beim Aufprall auf eine Schutzplanke ohne Unterfahrschutz getötet zu werden, ist acht Mal höher als bei Unfällen im übrigen Straßennetz.
Auch in Zukunft planen der ADAC Hessen-Thüringen e.V. und die HSVV gemeinsame Aktionen. Die HSVV hat darüber hinaus eine interne Arbeitsgruppe „HSVV für Biker" ins Leben gerufen und startet im Juni ein internes Qualifizierungsprogramm für Streckenkontrollen: Mitarbeiter werden dabei noch stärker darauf sensibilisiert, Strecken speziell auf Gefahrenpunkte für motorisierte Zweiräder zu prüfen.

Pressestelle: Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung
Pressesprecherin: Ulrike Franz-Stöcker
Telefon: (0611) 815 20 20, Fax: (0611) 815-2225
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