Samstag, 30. Oktober 2010

Feldberg: Verkehrskonzept steht

In der Hoffnung auf Sonne und Schnee werden sich bald wieder Tausende auf den Weg zum Feldberg machen. Doch so undurchdringlich wie der wabernde Nebel auf diesem Bild ist es dann meist auch auf den Straßen rund um den Gipfel. Archivfoto: Pieren In der Hoffnung auf Sonne und Schnee werden sich bald wieder Tausende auf den Weg zum Feldberg machen. Doch so undurchdringlich wie der wabernde Nebel auf diesem Bild ist es dann meist auch auf den Straßen rund um den Gipfel. Archivfoto: Pieren

Klappschilder verbieten bei Bedarf die Zufahrt und leiten um

Von Matthias Pieren
Bereits im November soll am Feldberg ein neues Verkehrskonzept umgesetzt werden. Es wurde am Donnerstag im Verkehrsausschuss des Hochtaunuskreises vorgestellt.
Hochtaunus. Herbstlicher Nebel in den Niederungen und Sonne satt auf dem Feldberg – das ist die Wetterlage, die in diesen Tagen manch einen auf das Feldbergplateau zieht. Richtig voll wird es spätestens dann wieder, wenn der erste Schnee fällt. Dann ist mit überfüllten Parkplätzen und widrigen Straßenverhältnissen zwischen Sandplacken und Rotem Kreuz zu rechnen, was in den vergangenen Jahren immer wieder zum Verkehrschaos führte.
Um diesem künftig vorzubeugen, hatte der Kreis die Gesellschaft für Integriertes Verkehrsmanagement (IVM) und das Zentrum für integrierte Verkehrssysteme (ZIV) beauftragt, ein Konzept zu erarbeiten. Auch Marcus Kinkel (FWG), der als Bürgermeister der betroffenen Gemeinde Schmitten immer wieder auf ein Parkleit- und Verkehrslenkungskonzept gedrängt hatte, war in die Erstellung eingebunden. Mittlerweile ist das Parkraummanagement-Konzept, wie es offiziell heißt, mit Polizei, Verkehrswacht und Verkehrsbehörden abgestimmt und wurde im Kreis-Verkehrsausschuss vorgestellt.
Es sieht vor, dass an den Straßen zum Feldberg neue Klappschilder die bestehenden ersetzen, über die bei Bedarf die Zufahrt verboten und der Verkehr umgeleitet wird. «Zusammen mit Polizei, Verkehrswacht und den Verkehrsbehörden wurde vereinbart, dass am Sandplacken, am Roten Kreuz sowie an der Kreuzung der L 3024 zwischen Rotem Kreuz und Sandplacken mit der direkten Zufahrtsstraße zum Feldbergplateau neue Klappschilder aufgestellt werden», erläuterte Markus Hammrich vom ZIV. Zunächst werden elf Schilder montiert, ob weitere an anderen Stellen hinzukommen, steht noch nicht fest (siehe Text unten): Fünf sind für den Sandplacken vorgesehen, drei fürs Rote Kreuz und drei für die sogenannte Sprungschanze, von wo aus die Stichstraße zum Feldberg abzweigt.
Wenn nur die Parkplätze rund um den Feldbergturm voll sind, hat die Verkehrswacht die Möglichkeit, per Aufklappen der Durchfahrtsverbotsschilder an der Sprungschanze die Zufahrt zum Plateau zu verhindern. Bei kompletter Auslastung der Wanderparkplätze und Stellflächen entlang der L 3024 werden auch die Schilder am Sandplacken und Roten Kreuz umgeklappt. Dadurch wird die Weiterfahrt in Richtung Feldberg verboten und der Fernverkehr weiträumig umgeleitet.
Bereits im November geht‘s an die Umsetzung. «Wegen des nahenden Winters soll umgehend die neue Beschilderung aufgestellt werden», sagte Hammrich. Zu den Kosten konnte Kreissprecherin Pamela Ruppert gestern noch nichts sagen. Die Ausschreibung laufe noch. Das Konzept wird demnächst auch in den Schmittener Gremien vorgestellt.

von taunus-zeitung.de

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